Die Hits von Simon und Garfunkel haben bis in die Gegenwart ihre Freunde und so wundert es nicht, dass ein Konzert der Simon & Garfunkel Revival Band wie ein Magnet auf die Fangemeinde wirkt. Bereits im September war die Veranstaltung in der Altenburger Brüderkirche restlos ausverkauft. Menschen aller Altersgruppen waren vereint und ließen sich von der einzigartigen Musik mitreißen.
Artikel veröffentlicht von der Leipziger Volkszeitung, OVZ Altenburg, 11. Dezember 2016, 18:23 Uhr
Die Simon & Garfunkel Revival Band verzaubert ihre Zuhörer in der ausverkauften Brüderkirche.
Altenburg: Die Hits von Simon und Garfunkel haben bis in die Gegenwart ihre Freunde und so wundert es nicht, dass ein Konzert der Simon & Garfunkel Revival Band wie ein Magnet auf die Fangemeinde wirkt. Bereits im September war die Veranstaltung in der Altenburger Brüderkirche restlos ausverkauft. Menschen aller Altersgruppen waren vereint und ließen sich von der einzigartigen Musik mitreißen.
Es war mucksmäuschenstill, als Michael Frank und Guido Reiter am Freitagabend die Bühne betraten und mit „Blues Run The Game“ einen ganz besonderen Abend eröffneten. Vom ersten Ton an erzeugten die beiden Sänger eine Gänsehaut, die anhielt. Anschließend ging ein Raunen durch die Reihen, als die ersten Takte von „El Condor Pasa“ erklangen, ein erstes Mitklatschen, das jedoch wieder verstummte, als der Gesang einsetzte. Die wunderbaren Melodien, die einzigartigen Stimmen der beiden Sänger musste man einfach genießen. Und so war es bei allen Balladen: Atemlose Stille während des Gesangs, frenetischer Beifall, Bravo-Rufe, Jubel, Pfiffe nach jedem Titel. Ob „Scarborough Fair“, „America“, „Bright Eyes“ oder „The Boxer“, es klang wirklich so, als stünden Paul Simon und Art Garfunkel persönlich auf der Bühne.
Nur gelegentlich setzten die Musiker eigene Akzente und nahmen Anleihen bei der brasilianischen Straßenmusik. Unterstützt wurde das Erfurter Duo durch ihre Band, die aus weiteren drei Musikern besteht: Mirko Sturm am Schlagzeug, Sebastian Fritzlar am Klavier und Bass und Sven Lieser an der Gitarre. Bei „Cecilia“ – von Michael Frank als das traurigste Lied angekündigt – unterstrich Sebastian Fitzlar auf der Surdotrommel den Song vom gebrochenen Herzen. Der Raum bebte von Trommelschlägen und rhythmischem Klatschen hunderter Hände.
Auch zwischen den Titeln riss der Faden der Unterhaltung nicht ab. Mit Witz und Charme führte Michael Frank durch das Programm, gab Erklärungen und brachte mit Themen wie „Männer haben es schwer“ das Publikum immer wieder zum Lachen.
Abermals gespenstische Stille, als „The Sound Of Silence“ und „Mrs. Robinson“ erklangen. Was für ein Ohrenschmaus, geboten von zwei Barden, die ihre Musik leben und ihr unglaubliche Authentizität verleihen. Dazu setzte Guido Reuter immer wieder Kontraste, indem er mit Flöte und Geige Elemente von Klassik und Rock vereinte. Mit Standing Ovations zeigten die Fans ihre Freude am Gehörten. Mit dem Song „Bye, Bye Love“ verabschiedete sich die Band vom Altenburger Publikum und bedankte sich für einen wunderbaren Abend.
Doch der sollte noch nicht zu Ende sein. Erneuter Jubel brandete auf, als bei Fitzlars Klaviersolo endlich „Bridge Over Troubled Water“ zu hören war. Auch nach drei Zugaben, bei denen Frank und Reuter nochmals ihr ganzes Können zu Gehör brachten, standen sie wie fest gemauert, sangen und klatschten mit.
Von Margitta Tittel
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